Vierkampf Hürdenlauf:
Während wir als Menschen hier trainieren müssen, bringt der Hund solche Voraussetzungen in aller Regel schon mit. Im Vierkampf Hürdenlauf haben Hund und Hundeführer eine Sprintstrecke gemeinsam und parallel zu bewältigen, wobei der Hund und Hundeführer Hürden zu überwinden haben. Hier ist die richtige Technik gefragt. Die Anforderungen an die Sportlichkeit des Hundeführers werden in den unterschiedlichen Stufen des Vierkampfs (1 bis 3) durch die Länge der Laufstrecke und die Höhe und Anzahl der Hürden gesteigert. Dabei können beide Fehler machen und entsprechende Fehlerpunkte werden der Laufzeit zugeschlagen. Hundeführer und Hund müssen auch hier zeigen, dass sie ein Team sind.
Vierkampf Slalomlauf:
Es ist schon faszinierend, sich das gekonnte Zusammenspiel von Mensch und Hund anzuschauen, wenn sie gemeinsam rasant den zwischen 55 m und 75 m langen Slalomkurs im Zick-Zack bewältigen.
Vierkampf Hindernislauf:
Während der Hund eine 75 Meter lange, lineare Hindernisbahn bewältigen muss, sprintet der Zweibeiner parallel neben der Bahn her. Beide müssen schnellstmöglich im Ziel ankommen, denn in allen Laufdisziplinen bestimmt nicht der Erste die Zeit, sondern derjenige, der als letzter die Ziellinie passiert.
Geländelauf, Canicross, Bikejöring, Dogscooter:
Der Geländelauf wird über Stecken von 1000 m; 2000 m und 5000 m ausgetragen. Es gewinnt das schnellste Team. Natürlich auch hier nach Altersklassen und Geschlecht getrennt. Und wie der Name schon sagt, geht es selten über asphaltierte Strecken, sondern durch Wald und Flur. Durch die Eignung des Geländelaufs für fast alle Hunde, ob Rasse- oder Mischlingshund, ob groß oder klein, ist hiermit der Einstieg relativ leicht. Mit der Überarbeitung der Prüfungsordnung (ab 2019), hat auch der Canicross-Sport Einzug in die Disziplinen des Turnierhundsports gehalten. Er gleicht dem Geländelauf, ist aber nicht auf feste Streckenlängen festgelegt. Auch sind hier Mannschafts- und Verfolgungsrennen möglich. Man kann die Strecken auch mit einem geeigneten Fahrrad (Bikejöring) oder einem Roller (Dogscooter) bewältigen. Die Anforderungen an die Streckenführung sind entsprechend angepasst.
Para-Athletik:
Der Turnierhundsport hat sich bewusst der Gruppe der Menschen mit Handicap geöffnet. Schon immer konnten diese im THS starten, aber mit der neuen Prüfungsordnung können nun Menschen mit Handicap mit eigenen Regeln, in eigenen Startklassen (unterschiedlich nach Art des Handicaps) im Vierkampf, Dreikampf und im Geländelauf (inkl. Canicross) starten.
CSC:
Der CSC (Combination Speed Cup) ist ein Mannschaftswettkampf und setzt sich aus den, allerdings verkürzten und neu kombinierten, Laufdisziplinen des Vierkampfs zusammen. Angeordnet als Hindernisparcours wird dieser in drei Sektionen unterteilt. Ähnlich eines Staffellaufs werden diese Sektionen von drei verschiedenen Teams einer Mannschaft bewältigt. Ausgetragen auf Meisterschaften entpuppt sich diese Disziplin als wahres Spektakel. Angefeuert von ihren Mitstreitern und Fans kämpfen die Mannschaften um die schnellste Zeit und die wenigsten Fehler.
Um hundesportlichen Anfängern einen relativ schnellen Einstieg in das sportliche Wettkampfgeschehen zu ermöglichen, gibt es die Breitensportdisziplinen des THS, bestehend aus dem Dreikampf (die 3 Laufelemente des Vierkampfs), dem Hindernislauf (losgelöst vom Vierkampf), dem Shorty (Mannschaftswettkampf in zwei Sektionen) und dem K.O.-Cup (2 Teams auf 2 parallelen Parcours) angeboten. Diese Disziplinen eignen sich besonders für den Einstieg in den Turnierhundsport.
Wer sich selbst gerne sportlich betätigt und seinen Hund hierbei integrieren möchte, für den ist der Turnierhundsport die ideale Sportart.